Die Komische Oper liegt in Berlin Mitte, zwischen Unter den Linden und Behrensstraße in unmittelbarer Nähe zum Pariser Platz und Brandenburger Tor. Der in die Jahre gekommene Bestand, der aus verschiedenen denkmalgeschützten Baukörpern unterschiedlicher Epochen von 1890-1980 besteht, wird behutsam ertüchtigt und saniert; verschiedene Zeitschichten, die von der reichen Geschichte des Hauses erzählen, bleiben erhalten und werden teilweise wieder freigelegt. Der Neubau an der Glinkastraße ergänzt mit verschiedenen kleinteiligen Volumen die Funktionsbereiche der Oper und optimiert deren organisatorische Abläufe. Die Fassaden setzten sich – einem inszenierten Bühnenbild gleich – aus verschiedenen Elementen und Materialien zusammen, die aus dem Gestaltungskanon der Bestandsfassaden entwickelt wurden. Strukturierte Oberflächen aus Stein, Stahl, Keramik und Metall in unterschiedlichen Champagner- bis Rottönen bilden die vier verschiedenen Funktionsbereiche des Neubaus nach außen ab. Die publikumswirksamen Bereiche im Erdgeschoss, wie Kasse, Eingänge, Café und Casino besitzen transparente Glasfassaden. Durch die Vor- und Rücksprünge der einzelnen Volumen entstehen Balkone, Loggien und begrünte Dachterrassen.