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ICT Cubes

Matrix Reloaded -
Fassaden lesen

Typologie Bildung Ort Aachen Bauvolumen BGF 9.050 m², BRI 32.750 m³ Bauherr BLB NRW Realisierung 2012–2015 Machbarkeitsstudie 2009–2010 Auszeichnungen Best Paper Award ISWCS 2011

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#Neubau eines Institutsgebäudes für sechs IT-orientiere Institute des Fachgebiets Elektrotechnik am Standort Hörn

Durch die punktuelle Bebauung des Grundstückes bleibt ein großer Freiflächenanteil als grüner Campus bestehen. Dieser bereichert das umliegende Quartier und wird gleichzeitig zum identitätsstiftenden grünen Entrée für den RWTH Campus Hörn.

Foto Andreas Horsky

Die Institutsgebäude ICT Cubes sind Teil eines übergreifenden städtebaulichen Konzeptes für die langfristige Entwicklung der verschiedenen Standorte der RWTH in Aachen. Als Ergebnis einer vom BLB NRW beauftragten Machbarkeitsstudie entstanden zwei sehr kompakt organisierte Baukörper, die von maximierten Grünflächen umflossen werden. Die Fassadengestaltung unterstützt die Wirkung der beiden Baukörper als ‚Würfel im Park‘. Gemeinsam mit dem Nutzer wurde ein parametrischer Code entwickelt, der für die Forschung relevante Leitsprüche und Zitate in einen Zahlencode übersetzt*. Dieser Code – bestehend aus den Ziffern 0,1 und 2 – dient als Grundlage für das parametrische Fassadenmodell, bei dem jede der drei Zahlen für einen von drei Lamellentypen steht. Die der inneren Fensterbandfassade vorgesetzten Sonnenschutz-Lamellen werden so zum Informationsträger für die vertretenen Lehrstühle und generieren gleichzeitig ein lebhaftes und identitätsstiftendes Fassadenbild.
*Cost Constrained Geometric Huffman Coding Verfahren‘ , entwickelt vom Institut TI, Prof. Mathar sowie Georg Böcherer, Fabian Altenbach und Martina Malsbender (kadawittfeldarchitektur)

Foto Andreas Horsky

Im Inneren der zwei Gebäudekörper sind die verschiedenen Institute geschossweise organisiert. Dort, wo die beiden Bauteile über eine gläserne Brücke miteinander verbunden sind, bildet sich eine funktionale und kommunikative Schnittmenge aus: in diesem Kernbereich lagern sich die übergeordnet institutsübergreifend genutzten Servicebereiche – wie Seminar-, Konferenz- und Sozialräume – an.

Grundriss
Foto Andreas Horsky
Foto Andreas Horsky
Foto Andreas Horsky
12. Januar 2017
Dekodier-App für die ICT Cubes

Entwicklung der Fassadenelemente, die als parametrischer Code für die Forschung relevante Leitsprüche und Zitate lesbar macht.
Die entsprechende APP ist jetzt erhältlich 😉

posted by
Oliver Venghaus
Grundriss Eingangsgeschoss

Der markante Einschnitt in die Topographie des Geländes lässt einen repräsentativen Vorplatz entstehen. Dieser markiert nicht nur den Haupteingang des Institutsgebäudes sondern ermöglicht auch die funktionale Anbindung der freistehenden Cubes über ein gemeinsames Erdgeschoss.

Foto Andreas Horsky
Foto Andreas Horsky

Eine Besonderheit des Projektes ist sicherlich auch die große Akzeptanz des Neubaus durch die Nutzer.
Neben der umfassenden Einbindung aller Akteure in den Nutzerbefragungen und Workshops im Vorfeld des Projektes wurde auch die Fassadengestaltung zu einem Thema der Kooperation zwischen Planerteam und Nutzer und somit zu einem Aspekt der Identifikation der Institutsmitarbeiter mit ihrem neuen Gebäude.

veröffentlicht von der RWTHAachenUniversity am 06.12.2017
Video-Reihe: „Die RWTH von oben“, Teil 3