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Added Value Space | Ausstellung

Added Value Space -
Vier Orte teilen sich einen Raum!
Foto Clemens Vogel

Mit dem Titel „Added Value Space“ stellte kadawittfeldarchitektur im Sommer 2012 in der Architektur Galerie Berlin drei realisierte Bürogebäude und deren „Mehrwert-Räume“ vor.

Darunter verstehen wir räumliche, kommunikative, wirtschaftliche oder soziokulturelle Qualitäten, die im Programm einer Planung nicht vorgegeben sind, aber durch die genaue Analyse aller entwurfsbestimmenden Parameter in der räumlich-architektonischen Umsetzung gewonnen werden können.“

Foto Clemens Vogel

Die Schaufenstersituation der Galerie wie ein Bühnenbild nutzend, präsentierte sich die Ausstellung nicht nur dem Besucher, sondern auch den Passanten der Karl-Marx-Allee und erzeugte so einen öffentlichen Mehrwert-Raum en miniature.

An den Wänden gaben raumhohe Abbildungen eine exemplarische Situation des jeweiligen Mehrwert-Raumes wieder, während großmaßstäbliche Modelle diesen in seiner Gesamtheit abbildeten. Die Galerie selbst verwandelte sich in einen Schaukasten und transportierte für eine kurze Zeit ein Stück kadawittfeldarchitektur in die Mitte Berlins.

Foto Jan Bitter

Das Forschungs- und Entwicklungszentrum ‚adidas Laces‘ in Herzogenaurach, das Direktionsgebäude der AachenMünchener Versicherung in Aachen und die Hauptverwaltung der Patrizia Immobilien AG in Augsburg kombinieren stringente Bürostrukturen mit zusätzlichen Bewegungs- und Kommunikationsräumen. Abseits gängiger Bürotypologien auf nutzerspezifische Anforderungen und den städtebaulichen Kontext abgestimmt, vermitteln diese Mehrwert-Räume eine atmosphärische Großzügigkeit. Die Ausstellung zeigte den von Stegen überspannten Innenraum bei adidas, den mehrere Baukörper verbindenden Boulevard der AachenMünchener Versicherung und die raumerweiternde Fassade der Patrizia AG. Alle diese Innenräume besitzen die Qualitäten öffentlicher, urbaner Außenräume. Im Raumprogramm der Bauherren zunächst nicht vorgesehen, etablieren sich diese „Mehr“- Flächen als unverzichtbare „Mehrwert“-Räume.

Gerhard Wittfeld und Wolfgang Bachmann im Gespräch beim „Architektur-Generator-Berlin“